Filmpremiere "Was mit Unku geschah - Das kurze Leben der Erna Lauenburger"

Termin:
25. März 2009

Beginn:
19:00 Uhr

Veranstaltungsort:
Marienkirche, Schlossplatz, Dessau-Roßlau

Die Teilnahme an der Filmpremiere ist kostenlos.

Am 25.03.2009 findet um 19 Uhr die Filmpremiere "Was mit Unku geschah - Das kurze Leben der Erna Lauenburger" in der Marienkirche Dessau statt.

Der Film ist das Produkt der über einjährigen Spurensuche einer Jugendgruppe des AJZ Dessau im Rahmen eines Projektes der Amadeu Antonio Stiftung. Das Projekt wird gefördert im Rahmen des Programms "Vielfalt tut gut. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Ab 1972 gehörte der 1931 erschienene Jugendroman "Ede und Unku" der jüdischen Schriftstellerin Grete Weiskopf, die unter dem Pseudonym Alex Wedding schrieb, zur Pflichtlektüre des DDR Schulunterrichtes. Der in den zwanziger Jahren in Berlin spielende Roman erzählt, im Kontext der Weltwirtschaftskrise, von der Freundschaft des Arbeiterjungen Ede zu dem Sintimädchen Unku. Die Romanfiguren waren real existierende Personen, die die Autorin kannte.

In einer Neuauflage des Romans 1954 ergänzte die Autorin das Buch um ein Kapitel, in dem sie ihrer Befürchtung Ausdruck verlieh, dass ihre Freunde und Romanfiguren dem Holocaust an Sinti und Roma zum Opfer gefallen waren. Was geschah mit Erna Lauenburger, die den Sintinamen Unku trug? Die Spurensuche führte nach Dessau-Roßlau, Magdeburg und Auschwitz. Zu den eindrucksvollsten Momenten des Projektes gehörten die Begegnungen mit überlebenden Sinti während der Gedenkveranstaltungen aus Anlass der "Liquidierung des Zigeunerlagers" Auschwitz Birkenau im Sommer 2008, sowie die Begegnung mit der Sintezza Wald Frieda Weiss, die Erna Lauenburger aus der Zeit in Magdeburg kannte.

Ehrengäste der Filmpremiere sind die Überlebenden Krimhilde Malinowski und Franz Rosenbach.

Im Anschluss spielt die Gruppe "Sinti Swing Berlin".

Eintrittspreise Abschlusskonzert "Sinti Swing Berlin"

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